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Hinduismus verstehen

  • Magazin Nr.: SY54
  • ISBN: 978-3-9815367-4-4
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • Redaktion: Rainer Hörig
4,60

Editorial "Hinduismus verstehen"

Hinduistische Begriffe wie Guru, Mantra oder Nirwana sind längst Teil unserer Alltagssprache geworden; Volkshochschulen führen Yogakurse durch; ayurvedische Therapien finden immer mehr Anhänger. Und in Hamm-Uentrop steht seit einigen Jahren sogar Deutschlands erster Hindutempel. Vom Hinduismus selbst wissen wir eher wenig. Unter den großen Religionen der Welt zeigt der Hinduismus eine unvergleichliche Vielseitigkeit und Offenheit. Die Vielfalt der religiösen Verehrungsobjekte und Traditionen sowie eine große Flexibilität für verschiedene Wege zum Heil dürften manchen Europäer verblüffen.

Hinzu kommt: Es gibt keinen Religionsstifter, der sagt, wo es langgeht, keine Kirche, keine allgemeingültige Doktrin, kein geistliches Oberhaupt, keine Taufe, keine Missio­nierung des Einzelnen. Gott, Welt und Mensch sind keine scharf getrennten Kategorien. Gott ist in allen Dingen. Die Welt ist ewig, hat keinen ersten Anfang und kein letztes Ende. Der Mensch kann dem Kreislauf
von Sterben und Wiedergeborenwerden durch gute Lebensführung entrinnen. ›Wie einer handelt, wie einer wandelt, ein solcher wird er. Wer gut handelt, der wird Gutes, wer böse handelt, etwas Böses‹, heißt es in den alten Schriften der Upanischaden.«

So hieß es im Vorwort der Erstausgabe von "Hinduismus verstehen".  Hinzufügen könnte man, dass Indien als Ursprungs- und Kernland des Hinduismus im Rahmen weltweiter Globalisierung zunehmend in den Fokus westlicher Betrachtung rückt. Grund genug für Urlaubs- und Geschäftsreisende – aber auch für Daheimbleibende –, sich mit den Besonderheiten des Hinduismus und seiner Präsenz im Alltagsleben der Menschen zu beschäftigen. Unabhängig davon möchte "Hinduismus verstehen" – zusammen mit den bereits erschienenen Sympathie Magazinen über Judentum, Christentum, Islam und Buddhismus – zu einer differenzierten Betrachtung unserer Weltreligionen anregen.

Dietlind von Laßberg

 

Förderer

Kommentare

Das reich illustrierte Heft beschreibt in leicht verständlichen, pointierten Beiträgen das Weltbild der Hindus, ihre unendliche Götterwelt, das Kastenwesen, Gurus und religiöse Erneuerer, Yoga und Ayurveda. Aber auch die problematischen Seiten des Hinduismus werden nicht übergangen.
(Neues Deutschland)

....informiert über die sozialen, kulturellen und religiösen Dimensionen im Leben von Hindus.
Die Autoren thematisieren Tabus wie "die zunehmend gelingende Selbstbefreiung der ehemaligen Unberührbaren"...aber auch das im Hinduismus kultivierte Prinzip der Gewaltlosigkeit.
(Deutschlandfunk)

 

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